Homeoffice scheint das Zauberwort in der heutigen Arbeitswelt zu sein: viele wollen es, andere scheuen es. Und wenn es erstmal so weit ist, muss man sich umgewöhnen. Daher hier einige Tipps für ein erfolgreiches Arbeiten von zu Hause aus.
Homeoffice – Ausschlafen und lange Kaffeepausen
So sieht es aus, wenn man zu Hause arbeitet – zumindest in der Vorstellung einiger Arbeitnehmer: »Du liegst doch noch im Bett…« oder »Kaffeetrinken ist keine Arbeit!« heißt es gerne, wenn man mit klassischen Büromenschen spricht. Zugegeben, in der ersten Woche mag es sogar so aussehen; man nimmt sich eben die Freiheiten, die man vorher im Büro nicht hatte. Doch das ändert sich schlagartig, wenn man merkt, dass man zu gar nichts kommt.
Den Arbeitstag planen
Das Homeoffice als neue Arbeitsstätte bietet viele Freiheiten. Um diese richtig nutzen zu können, muss aber in erster Linie die Arbeit organisiert werden. Mach’ dir daher einen Arbeitsplan, den du im Laufe des Tages abhaken kannst und vergiss dabei nicht, dir feste Pausen zu setzen. Beginne deinen Arbeitstag zu einer festgesetzten Uhrzeit und lege ruhig einige Rituale fest, die diesen einläuten.
Am eigenen Beispiel: Ich beginne meinen Arbeitstag unter der Woche um 9 Uhr und beende diesen zwischen 18 und 19 Uhr. Um in den Tag zu starten, brühe ich einen frischen Kaffee auf und setze ihn auf dem Schreibtisch ab. Das ist die Initialzündung. Körper und Geist wissen nun: Der Arbeitstag beginnt. Wie der Gong damals in der Schule, nur leckerer.
Festgelegte Pausen
Feste Pausen gehören ebenfalls zu meinem Alltag und ich kann dir nur raten, es mir in diesem Punkt gleich zu tun. Denn Pausen sind wichtig und werden gerne schnell vergessen. Die erste Pause beginnt gegen 12 Uhr, sodass ich ein spätes Frühstück und einen weiteren Kaffee genießen kann. Die Zweite wird gegen 15 Uhr eingeläutet und genutzt, um die Beine zu vertreten. Frische Luft ist wichtig und noch wichtiger ist es, gerade wenn man die meiste Zeit am Computer arbeitet, die Augen »pixelfrei« zu bekommen und den Geist mit Natureindrücken zu entlasten. Was sich hier leicht esoterisch anhört, ist tatsächlich sehr wichtig, damit man seinen Körper entlastet und die Gehirnzellen entspannen lässt. Danach kann man die letzten Stunden am Schreibtisch voller Energie nutzen, bis der süße Feierabend einbricht.
Feierabend – auch der sollte geplant werden
Es hört sich verrückt an – aber gerade Menschen, die selbstständig sind, neigen dazu, den Feierabend gänzlich zu vergessen und durchzuarbeiten. Das kann man vielleicht einen Monat lang machen, maximal zwei. Danach bockt der Körper und fast noch schlimmer: Die Arbeit macht keinen Spaß mehr.
Denk daran, wieso du dich für die Selbstständigkeit entschieden hast! In meinem Fall war es u.a. der Spaß an den Projekten und an der Sache selbst. Das ist mein Motor. Wenn ich diesen Motor allerdings mit zu viel Stress füttere, säuft er mir am Ende noch ab. Tipp: Den metaphorischen Motor mit Nahrung füttern, die ihm schmeckt.
Leg dir für den Feierabend ein Ritual zu, wie der Kaffee auf dem Schreibtisch am Morgen: Deute dem Kopf an, dass er jetzt runterfahren kann und gönn ihm die nötige Ruhe, damit es am nächsten Tag weitergehen kann.
Der gedankliche Feierabend
Nimm die Arbeit nicht mit ins Bett; sie ist ja doch eine unliebsame Geliebte. Vor allem Selbstständige und Freiberufler neigen dazu, die Arbeit gedanklich mit in den Feierabend zu nehmen. Das kenne ich selbst nur zu gut und kann daher empfehlen, sich langsam daran zu gewöhnen, dass Freizeit und Schlaf ebenfalls ihre Zeit brauchen und nicht mit dem Job vermischt werden sollten; ganz egal, wie viel Spaß die Arbeit, ein Projekt oder das eigene Unternehmen auch macht: Nichts ist Wichtiger, als die Ruhephasen, die uns mit neuer Energie versorgen.
Als Nächstes im Blog: »Wie organisiere ich das Homeoffice?« und weitere Tipps, für ein erfolgreiches und entspanntes Arbeiten in den eigenen 4 Wänden.
[…] bleiben wir heute mal sicherheitshalber im Homeoffice. Ist sowieso sehr modern, wie Jessica Mancuso meint. Man sollte aber ein paar Dinge beachten, damit es auch wirklich funktioniert. Da schreibt […]